Das wir unseren Körper bewegen und trainieren sollten, ist jetzt keine hochgradig neue Erkenntnis. Neu sind oft die gefunden Ausreden, warum wir es mal wieder nicht geschafft haben, uns die Zeit für uns zu nehmen … Aber die Psyche lassen wir jetzt mal außen vor.
Bei dem medizinischen Personal Training geht es primär darum, wie wir gezielt bestimmte Muskeln, Muskelgruppen und Funktionsketten stimulieren und stärken. Voraussetzung dafür ist, dass unsere Muskeln „aktiv“ mitarbeiten und nicht durch Störungen in einen Ruhemodus gegangen sind, wobei sie im gezielten und isolierten funktionalen Test schwach sind und durchfallen. In der Therapie nennen wir dies „inhibiert“.
Inhibierte Muskeln müssen vor einem Training wieder angeknipst werden, weil sonst nur die Helferlein, sog. Synergisten, die Arbeit verrichten und der Körper andere Muskeln mit ähnlicher Funktion rekrutiert und wir uns ausweichend in einer Kompensation bewegen. Wir kennen das als Schummeln, wenn wir uns bei einer Übung oder Bewegung um eine Schwäche oder einen Schmerz herumbewegen. Dies ist dann die Aufgabe einer Therapie. Nur aktive Muskeln sollten trainiert werden!
Nachdem ein Muskel aber wieder in seiner Funktion aktiviert ist, muss er trainiert werden, damit er auch weiterhin „stark“ bleibt und im Zusammenspiel mit anderen Muskeln seine Aufgabe verrichten kann.
Hier kommt das medizinische PT ins Spiel und setzt auf Ergebnissen aus Screenings und Muskeltests mit gezielten Übungen an, um die geschwächten Körperregionen wieder fit zu machen und fit zu halten.